Hans Kloss

Der Schöpfer des Lorcher Stauferrundbildes stellt in Gaildorf aus

Der überregional bekannte Maler Hans Kloss, wohnhaft in Lorch, zeigt vom 2. bis 23. Februar 2003 insgesamt 40 Ölbilder und Graphiken in der Galerie im Alten Schloss in Gaildorf. In den gezeigten Arbeiten stehen die Landschaft und besonders die Pferde im Mittelpunkt; passend zum Pferdemarkt, der eine Woche nach Ausstellungseröffnung stattfindet.


Große Beachtung hat der Künstler in jüngster Vergangenheit mit seinem Staufer Rundbild im Kloster Lorch erregt. Das Rundbild erzählt den historischen Aufstieg und Fall des deutschen und europäischen Herrschergeschlechts der Hohenstaufen zwischen 1102 und 1268 n. Chr.. Die Fertigstellung erfolgte zur 900-Jahr-Feier des ehemaligen Benediktinerklosters und Grablege der Gründerfamilie am 3. Mai 2002. Mit einer Länge von 30 Metern und 4,5 Metern Höhe ist es das größte Gemälde auf Leinwand in Südwestdeutschland. Der Künstler hat in seinem monumentalen Werk über 600 Tiere, davon die Mehrzahl Pferde, naturgetreu dargestellt.

Auch in der Ausstellung im "Alten Schloss" auf Abstraktion verzichtet, was jedoch eine Überbetonung der Form nicht ausschließt. In den Landschaftsbildern der Alb stehen die ortsnahen Berge von Lorch im Vordergrund, wobei die Wolkenformationen in ihrer Vielfalt stilbestimmende Bildelemente sind.

Der im 65. Lebensjahr stehende Künstler kann auf eine erfolgreiche künstlerische Arbeit zurückblicken. Seit 1963 wurden seine Arbeiten im In- und Ausland in über 100 Einzelausstellungen gezeigt. Er hat Bücher illustriert und erfolgreich sich als Comiczeichner betätigt. In Berlin hat er den Wilhelm-Busch- Preis erhalten. Er präsentierte das Land Baden-Württemberg bei der Bundesgartenschau in Stuttgart und die Bundesrepublik Deutschland bei der Olympiade 1992 in Barcelona.

Aufziehendes Gewitter, 100 x 100, Öl, 1990

Ipf bei Bopfingen, 50 x 50, Öl, 1990

Pferdegruppe, 40 x 30, Lithographie, 2001

Ritter Tod und Teufel, 30 x 40, Lithographie, 1980